Studienbrief Schöpfung
Im Studienbrief Schöpfung gehen wir davon aus, dass der Erhalt der Vielfalt alles Lebendigen und der Natur als Lebens- und Wirtschaftsgrundlage für künftige Generationen mit dem kirchlichen Motiv der Bewahrung der Schöpfung korrespondiert: Wenn der Mensch im Alten Testament aufgerufen wird, sich die Erde untertan zu machen, dann ist dies keine Legitimation zum Raubbau an der Natur oder ein Freibrief für Umweltkatastrophen, Klimaveränderung und Artensterben, sondern ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Mensch verantwortlich für die von Gott anvertraute Schöpfung ist. Der Mensch ist verpflichtet, den Grundbestand der Schöpfung in seinem ganzen Reichtum zu wahren. Zwar darf der Mensch die Natur gestalten, ihre Ressourcen nutzen und sein Leben in ihr einrichten, aber er darf sie nicht missbrauchen, ihre Gaben vergeuden und Lebensräume zerstören. Das Lebendige soll leben können, nicht nur um der Nützlichkeit für den Menschen willen, sondern um der Fülle und um der Schönheit der Schöpfung wegen.
.
Dieser Studienbrief verdeutlicht, dass aber gerade in unserer Zeit der menschliche Eingriff in die Schöpfung, z.B. durch grüne Gentechnologie oder Patentierung von Lebendigem ein Ausmaß erreicht hat, welcher nicht nur zu ökologischen und gesundheitlichen Risiken für heutige und zukünftige Generationen, sondern zu irreparablen Schäden und endgültiger Zerstörung von Pflanzen und Tieren führt und damit eine ökologische Verantwortung ganz im Sinne nachhaltiger Entwicklung notwendiger denn je erscheinen lässt.
Der einzelne Studienbrief kann für 40 € + Versandkostenanteil, das Einführungsheft für 15 € bezogen werden.